MGB LK AM GYMBO
Als wir in der
11 die glorreiche Entscheidung trafen einen Englisch – LK zu wählen, ahnten wir
noch nicht, was uns blühte. So betraten wir nämlich am ersten Schultag der 12
den Raum 216 und realisierten schnell, dass wir in den folgenden 2 Jahren eine
sexuelle Minderheit darstellen würden (4:24). Wir dachten: GEIL !!!. 21 der 24
Grazien kamen vom Mädchen Gymnasium Borbeck an der Fürstäbtissinstraße in Essen, wir konnten lediglich unsere
drei Primadonnen stellen.
Die Lehrerfrage wurde durch den
Einsatz von Moralapostelin Alsleben
beantwortet, die sich damit den zweiten Englisch LK zur gleichen Zeit
aufbürdete.
Ihr Unterrichtsstil war geprägt
durch ein riesiges Engagement, gekoppelt mit dem unstillbaren Bedürfnis, uns
alles Wissenswerte über die englisch Sprache beizubringen, was sie den
Unterricht ungemein anspruchsvoll gestalten ließ (das war Meiers Satz ). Das
hieß zunächst einmal Hausaufgaben en masse (Pauls Satz). Das Vergessen dieser
wurde von unserer Sittenpredigerin nicht im Geringsten geduldet. Sie versuchte
uns darüber hinaus zu kleinen Philosophen im Stile Sartres zu machen, indem sie uns dessen
Selbstbestimmungstheorie erarbeiten
ließ.
Bei den weiblichen
Kursteilnehmern kam „Tante Alsleben“ durch ihre
unzweifelhaft charmante Art
gut an, doch wir durchschauten ihre
hinterlistigen Gedanken (Kursfahrten, nicht wahr Hans-Peter ..!.. ).
Urplötzlich wurden wir vor
vollendete Tatsachen gestellt: nach nur einem Halbjahr Frau Alsleben
kam „der Wechsel“. Zwei Leistungskurse auf einmal waren Frau Alsleben wohl zu viel, und so wurde wie Phönix aus der
Asche Herr Dr. Vedderman(n), Neuankömmling an unserer
Schule, unser neuer Kurslehrer ( Satz by T.M.). Für
die Weiber ein Schock :
„ Besser als Frau Alsleben geht doch gar nicht ! “.
Wir hingegen traten dem ganzen
völlig gelassen entgegen. „Die 2 muss stehen“ lautete unsere Devise, und siehe
da, sie steht noch heute „wie ne 1“(na ja fast).
Herr Vedderman(n)
stellte sich als durchaus fähig heraus. Sein Vorteil gegenüber Frau Alsleben war, dass er die Sachen lockerer sah und uns die
Belehrungen in Sachen Moral ersparte. Unser Unterricht war geprägt vom Medium
TV, so kamen wir oft in den Genuss zu glotzen, was allerdings im Nachhinein
viel mehr Arbeit und Inhalt mit sich brachte, als wir dachten. Pauls Traum von
einem légèren Jahr auf dem Fernsehsessel war
geplatzt, obwohl wir im Laufe der Zeit das Sprachlabor als Wohnzimmer ansahen.
Wir erkannten in unserem Lehrer
einen TV-Junkie, der sich von der Sesamstraße über Bill Cosby bis hin zu JACKASS
bestens im TV-Jungle auskennt.
Und so kann man sich kaum
vorstellen, dass sich in unserem Unterricht zeitweise eine gewisse Monotonie
einschlich. So bestand die Stunde des Öfteren aus folgenden Faktoren:
Wiederholung; Hausaufgabenbesprechung; Anschneiden eines neuen Themas,
Verfassen eines darauf basierenden Textes, dessen Fertigstellung eine erneute
Hausaufgabe darstellte.
Beim Erstellen unsere Texte
profilierte sich unser Doc als würdiges Mitglied der Familie Langenscheidt,
indem er auf fast jede der zahlreichen Vokabelfragen eine Antwort wusste.
Zum Schluss ist nur noch
festzuhalten, dass am Ende der 13.1 die Männerquote in unserem Kurs um ein
Viertel ihrer Stärke (Güth) nach unten korrigiert
wurde. Jedoch mussten wir nicht gegen eine geschlossene Front von Frauen
ankämpfen, da unser Kurs einer mehr oder weniger „humorvollen“
Cliquenlandschaft glich.
Die zuletzt immer häufiger
auftretende Müdigkeit von Herrn Vedderman(n) ist zu
entschuldigen, da er nachts von seiner neugeborenen Tochter Linda auf Trab
gehalten wurde und hoffentlich noch wird. (Zeig ihm, wer der Herr im Ring ist,
Linda!)
THIS FOR ALL DA BITCHES
NEVERTHELESS WE LUV YA !!!